Bischof Antal Majnek zelebrierte am Montag, 21-ten Juli eine Trauermesse in der Kathedrale von Mukatschewo für die Opfer der Flugzeugkatastrophe vom vorigen Donnerstag. Er sagte, der Tod traf die Opfer unerwartet, deshalb brauchen sie besonders die Gebete der Kirche. Der Bischof betete mit den anwesenden Gläubigen auch für die Angehörigen der Absturz-Opfer, die jetzt unvorstellbare Schmerzen erleben und auch für die Täter, die – wie er sagte – es notwendig brauchen sich zu bekehren, da ihr Heil in großer Gefahr ist.
Einen Tag nach der Tragödie bat der Diözesanbischof Antal Majnek seine Priester für die Todesopfer und ihre Angehörigen, sowie für die Bekehrung der Täter in den Messen der Woche und besonders am Sonntag zu beten. Er bat die Gläubigen nachdrücklich, auf niemanden zu hören, der in ihnen gegenüber jemanden Haß erwecken wollte: der Krieg stammt nämlich aus dem Haß und wenn Haß in den Christen bleibt, sollen wir uns nicht wundern, wenn sich der Krieg, der auch bisher schon so viel Blut erfordert hat, noch mehr verbreitet. Es ist uns, Christen in der Ukraine besonders wichtig darauf zu vertrauen, daß die friedliche Lösung der Probleme ausschließlich auf dem Weg der gegenseitigen Versöhnung gefunden werden kann.
Am Tag nach der Flugzeugkatastrophe gab die Ukrainische Römisch-Katholische Bischofskonferenz einen Aufruf aus, in dem die Bischöfe ihre Erschütterung wegen der Tragödie ausdrückten und den Angehörigen der Opfer ihr Mitleid aussprachen. Für den 21. Juli verkündeten sie einen Fasten- und Gebetstag für das ganze Land – nicht erstes Mal seit Anfang der Kriegsereignisse – für den Frieden in der Ukraine.